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12 Stunden Hohler Buckel – oder die wahrscheinlich schönste Qual der Radsportwelt

Letzten Sonntag ging es in die zweite Auflage von den 12 Stunden Hohler Buckel – Ein Event der besonderen Art. Organisiert von Besi und Friends, Rad statt Rollstuhl, zugunsten der Nathalie-Todenhöfer-Stiftung für Multiple Sklerose Erkrankte.

Das Konzept: Man fährt so viele Runden den Hohlen Buckel rauf und wieder runter wie man kann und versucht damit möglichst viele Höhenmeter zusammen zu bekommen. Mit jedem Höhenmeter, den man fährt, erhöht sich der Betrag, den man im Anschluss spendet. Dazu

konnte jeder Teilnehmer bei seiner Anmeldung einen Cent-Betrag auswählen, den er je nach erfahrenen Höhenmetern spenden mochte. Der Veranstalter übernimmt die Ermittlung der jeweiligen Spendensumme und teilt sie dem Teilnehmer nach der Veranstaltung per E-Mail mit.

 

Das Besondere: Die Menschen!

Man kann hier wirklich vom 12h MTB Weltmeister bis zum reinen Freizeitfahrer, vom High Tec Rennrad bis zum Bonanzarad oder Spezialfahrrad um gemeinsam mit Menschen mit Einschränkungen ein paar Runden zu drehen, so ziemlich jeden und alles antreffen. Alle haben gute Laune und man unterhält sich. Eine solche Atmosphäre hab ich sonst nur ganz selten erlebt und natürlich waren wir von Radeln für Kinder auch mit dabei.

Das schwierigste war aber noch sich morgens um 3:30 aus dem Bett zu bewegen und sich um 4:30 auf den Weg nach Hörstein bei Aschaffenburg zu machen, damit man auch ja um 6:00 Uhr pünktlich am Start ist.

 

Vor dem Start gab es noch ein paar warme Worte vom Bürgermeister von Alzenau und schon ging es los. Schnell separierte sich das Feld – während einige gleich das Tempo hochzogen, gingen es andere etwas lockerer an. Tobi und ich gingen die ersten Runden auch – für meine Verhältnisse – halbwegs zügig an, wir wollten ja ein paar Runden sammeln.

Apropos, pro Runde galt es 15Km und 367 Höhenmeter zu überwinden. Davon hatte ich im letzten Jahr 14 Runden geschafft und dieses Jahr waren also mindestens 15 angesagt.

Nach einer kleinen Pause nach Runde 6 und einer längeren mit Bratwurst und Kaffee nach Runde 12 waren dann auch tatsächlich die angepeilten 15 Runden und 5.505 Höhenmeter gut in der Zeit geschafft. Mit der Zeit wurden die Beine da schon etwas schwer.

 

Das Schöne ist aber, dass man sich während der Fahrt immer wieder mit netten und mit besonderen Menschen unterhalten kann, Bekannte vom letzten Jahr wieder sieht und ein paar Späße macht. Sei es mit den Fotografen auf dem ‚Gipfel‘, mit den vielen Helfern oder eben den vielen

Fahrern auf der Strecke. Da quält man sich auch gerne ein bisschen.

Diesmal hat auch Thoms Knie gehalten und so hatten alle wirklich viel Spaß an diesem Event.

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Besi und Friends – ihr habt da eine tolle Veranstaltung ins Leben gerufen! Nächstes Jahr sind wir ganz sicher wieder dabei und dann werden es mindestens 16 Runden!

Angenehmer Nebeneffekt: Da es entweder rauf oder runter geht, aber nie gerade ist, ist das ein super Training für Rad am Ring am kommenden Wochenende. Dort geht es dann gleich in die nächste Herausforderung: 24 Stunden Nordschleife 🙂

 

Keep on riding!